Acryl auf Leinwand
Acrylfarbe erfordert viel Geduld. Schicht um Schicht auftragen. Das innere Motiv, die Idee mit dem entstehenden Bild auf der Leinwand in Dialog treten lassen. Malen, Abstand nehmen und betrachten. Wirken lassen. Dann eine nächste Schicht.
Ein Gramm Farbe. Eineinhalb Stunden intensive Arbeit. Die Welt versinkt. Da sind nur noch die Geräusche des Pinsels auf der Leinwand und das eigene Atmen.
Am Ufer sass ich ... war das Leitmotiv bei den ersten Leinwänden, die ich bemalt habe. In einer ersten fiebrigen Welle habe ich 2013 die Bilder soweit gebracht, wie es meine Technik zuliess. Zwischenzeitlich sind ein paar Jahre vergangen, der Dialog mit den Bildern hat sich wieder eingestellt. So habe ich mir diesen Sommer vorgenommen, all diese Bilder eins nach dem anderen hervor und in eine nächste Schaffensrunde zu nehmen.
Am Ufer sass ich und weinte
Das Bild nimmt Bezug auf die Geschichte von Vertriebenen und Verfolgten, die am Ufer eines Flusses sitzen und weinen. Unklar, ob der Fluss aus ihren Tränen entstanden ist, oder ob er all ihre Tränen aufgenommen hat und dabei salzig geworden ist. Ein paar klatschende Taubenflügel untermalen das Schluchzen und den brechenden Wellen.
Zwischen dem ersten Bild ganz links und den nächsten zwei liegen 10 Jahre.
Making of: Mädchen mit zwei Teddybären.
Ein Sonntagmorgen im Rosengarten hat mich zu diesem Bild inspiriert. Das Bild zu malen wurde zu einer langen Reise, die sechs Jahre dauerte. Die ganze "Reise" auf Insta. Es ist das erste Acrylbild das ich als vollendet betrachte.
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